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Schulberg: Straßenbauarbeiten beginnen - Stadt startet Kampagne zur Unterstützung der Händler
Aktuelles – 04.04.2024

Schulberg: Straßenbauarbeiten beginnen - Stadt startet Kampagne zur Unterstützung der Händler

Arbeiten unter Tage beendet, nun kommt der Belag +++ Kampagne „Lokal shoppen – Betreten erwünscht“
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#badhomburg

Citymanagement und Stadtmarketing starten Kampagne „Lokal shoppen – Betreten erwünscht“

 

Bad Homburg. In der Straße „Schulberg“ rücken ab dem 8. April wieder Arbeiter mit schwerem Gerät an – die Sanierung des Straßenbelags und der Gehwege stehen an. Für Anlieger keine leichte Zeit, werden die Arbeiten die täglichen Geschäfte der ansässigen Gewerbetreibenden in den kommenden Wochen und Monaten doch merklich durch die Bautätigkeit beeinflussen. Allerdings versprechen die Bauarbeiten langfristig eine positive Veränderung des Straßenbildes. Um die Händler vor Ort während dieser Bauphase zu unterstützen, haben das Citymanagement und das Stadtmarketing der Stadt Bad Homburg die Kampagne „Lokal Shoppen – Betreten erwünscht“ ins Leben gerufen.

 

„Die Kampagne setzt bewusst nicht den Fokus auf die Baustelle selbst, sondern auf die Gewerbetreibenden, um die Identifikation mit dem Quartier und das lokale Einkaufserlebnis zu betonen“, erklärt Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Vielmehr sollen die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste von außerhalb durch positive Kommunikation darüber informiert werden, dass das Gewerbe vor Ort trotz der großen Straßenbaustelle jederzeit erreichbar ist.

 

„Unser Ziel ist es, nicht die Probleme der Baustelle zu betonen, sondern die Vielfalt und das Angebot des am Schulberg ansässigen Gewerbes hervorzuheben“, erklärt Citymanagerin Tatjana Baric. Denn trotz der Bauarbeiten biete das Quartier eine reiche Palette an Händlern, Gastronomen und Dienstleistern. Baric: „Diese herzliche Atmosphäre und Offenheit wollten wir im Rahmen unserer Kampagne deutlich machen, indem wir alle Gewerbetreibenden gemeinsam auf einem Foto vereint haben – mit der Baustelle im Hintergrund.“ Die klare Botschaft lautet: Trotz der Bauarbeiten ist das Betreten der Baustelle und der Geschäfte ausdrücklich erwünscht.

 

Die konkrete Umsetzung der Kampagne umfasst die Plakatierung von großformatigen Werbewänden mit dem Kampagnenmotiv sowie Anzeigen in der Lokalpresse, auf Social-Media-Plattformen und vor Ort mit Bannern und Schildern.

 

Darüber hinaus haben sich die Händler kreativ eingebracht, indem sie die Idee eines Straßenfestes im Sommer vorgeschlagen haben. Weitere Treffen zur Planung dieses Events sind bereits geplant.

 

Bereits Ende Februar hatte sich der „Runde Tisch: Netzwerk Innenstadt“ im Café Eiding zusammengefunden. Geladen waren Gewerbetreibende und Einzelhändler, die von den Bauarbeiten betroffen sind. Nachdem der Leiter des Fachbereichs Tiefbau, Markus Philipp, über den aktuellen Stand der Baumaßnahme berichtet hatte, präsentierte Citymanagerin Tatjana Baric die konkreten Maßnahmen zum Baustellenmarketing. Zum Schluss wurde die Kampagne und deren Umsetzung von den Geschäftsleuten einstimmig begrüßt.

 

Am Schulberg beginnen die Straßenbauarbeiten

 

Bad Homburg. „Unnerum“ sind die Arbeiten an der Baustelle in der Straße „Schulberg“ abgeschlossen, jetzt kommt noch der „Belag“ obendrauf. Die Erneuerung und Sanierung des Gas- und Trinkwassernetzes durch die Stadtwerke sowie der Entwässerungskanäle (Stadtentwässerung) wurden bis Ostern fristgemäß beendet. Am Montag, 08. April 2024, kann daher wie geplant mit den Straßenbaumaßnahme begonnen werden, die durch das Bauunternehmen Schütz aus Weilburg ausgeführt werden.

 

Geplant sind drei Bauabschnitte, für deren Fertigstellung ein Zeitraum von rund neun Monate eingeplant ist. „Erfreulicherweise liegen alle Arbeiten exakt im Zeitplan“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Somit bleibe es aller Voraussicht nach bei der zu Beginn der Maßnahme prognostizierten Fertigstellung der Gesamtmaßnahme Ende 2024. Während des Laternenfestes wird die Baustelle, wie im vergangenen Jahr, geräumt.

 

Die Ausbaustrecke der Straßenbaumaßnahme am Schulberg umfasst eine Länge von rund 200 Metern und schließt die Einmündungsbereiche der Straßen Herrngasse, Rathausstraße, Wallstraße, Louisenstraße und Haingasse mit ein. Die Fahrbahnbreite der Straße „Schulberg“ zwischen Rathausstraße und Wallstraße wird bei einem Wegfall des seitlichen Parkstreifens für Kurzparker künftig auf fünf Meter reduziert. Dadurch können die derzeit sehr schmalen Gehwege auf jeweils rund zweieinhalb Meter verbreitert werden.

 

Die bisherige Einbahnstraßenregelung für den Straßenverkehr in Richtung Louisenstraße bleibt bestehen. Das Fahrradfahren in entgegengesetzter Richtung wird hingegen künftig möglich sein. Neben der Neuordnung der Verkehrsräume entsteht auch eine neue Fußgängerschutzanlage (Höhe Schlossgarage) mit barrierefreiem Übergang sowie eine barrierefreie Bushaltestelle für die Haltestelle „Markt“.

 

Grundsätzlich werden die komplette Straße und sämtliche Gehwege grundhaft erneuert. Das heißt, dass die Pflaster- und Plattenbeläge der Gehwege, die Bordanlagen sowie die Asphaltfahrbahn abgerissen und erneuert werden. Dazu ist es notwendig, die Gehwegbereiche etwa 40 Zentimeter und den Fahrbahnbereich etwa 65 Zentimeter tief auszukoffern.

 

Im Zuge der Arbeiten werden zudem sämtliche Leerrohre, die Kabel der Straßenbeleuchtung sowie die gesamte Straßenentwässerung erneuert.

 

In enger Abstimmung mit der Stadtplanung und dem Denkmalschutz wird anschließend auf den Gehwegen ein hochwertiges Pflaster in Natursteinoptik verlegt, die Hochborde zur Abgrenzung der Fahrbahn werden in Naturstein aus Granit ausgeführt. Um den hohen Beanspruchungen durch den Straßenverkehr gerecht zu werden, wird für den Straßenbelag ein sehr belastungsfähiger Splittmastrix-Asphalt verwendet. Im Bereich der Bushaltestelle „Markt“ wird, wie beispielsweise am Zentralen Omnibusbahnhof, eine halbstarre Deckschicht eingebaut, die sich bereits sehr gut bewährt hat. Hierbei handelt es sich um ein Asphalttraggerüst dessen zahlreiche Hohlräume mit einem speziellen Mörtel verfüllt werden. Hierdurch werden Spurrillen und Verwerfungen, insbesondere durch den Busverkehr, im Haltestellenbereich minimiert und die Haltbarkeit deutlich erhöht.

 

Jeder der drei Bauabschnitte unterteilt sich wieder in drei Abschnitte. Es wird mit einer kompletten Gehwegseite begonnen und nach dessen Fertigstellung die andere Gehwegseite erneuert. In einem dritten Arbeitsgang wird dann die Fahrbahn erneuert. Grund dafür ist, dass insbesondere für die Feuerwehr und Rettungswagen die Zufahrt zum Schloss und zu den Wohnhäusern im Baufeld jederzeit gewährleistet sein muss. Für den Durchgangs- und Busverkehr bleibt die bestehende Vollsperrung bis zum Ende der Bauzeit erhalten. Fußläufig sind alle Geschäfte und Wohnhäuser jederzeit erreich- und passierbar.

 

Begonnen wird die Baumaßnahme im Bereich der Schlossgarage zwischen dem Brückenwärterhaus der Ritter-von-Marx-Brücke bis zur Kreuzung Herrngasse/Rathausstraße. Im zweiten Bauabschnitt folgt der Bereich zwischen Rathausstraße und Wallstraße. Im dritten Bauabschnitt wird zwischen der Wallstraße und der Einmündung in die Haingasse gearbeitet. Parallel wird der nördliche Gehweg zwischen Rathausstraße und Wallstraße aus dem Bauabschnitt 2 bereits mit dem Bauabschnitt 1 begonnen, um möglichst schnell eine durchgehende fußläufige Verbindung vom Untertor in die Louisenstraße zu gewährleisten.

 

Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, erfolgt der Zugang zu den Geschäften, Lokalen und Häusern während der Baumaßnahme über Fußgängerbrücken.

 

Fakten zur Straßenbaumaßnahme:

•           Asphaltaufbruch: ca. 265 m3

•           ungebundene Tragschichten ausbauen: ca. 1.100 m3

•           Erdmaterial ausbauen: ca. 550 m3

•           Rohrleitung herstellen: ca. 240 m

•           Kabelschutzrohr neu: ca. 600 m

•           Herstellung ungebundene Tragschicht: ca. 2.400 m2

•           Herstellung Frostschutzschicht: ca. 770 m3

•           Asphaltflächen neu: ca. 1200 m2

•           Platten/Pflaster/Natursteinpflaster erneuern: ca. 1.200 m2

•           Bordsteine erneuern: ca. 400 m